Trauer um Engelbert Holzknecht

engile 150x149 Trauer um Engelbert HolzknechtAm Montag, 7. März 2016 wurde unser treuer Schützenkamerad Engelbert Holzknecht in Anwesenheit der vollzähligen Kompanie Lüsen, einer starken Vertretung der Schützenkompanien aus dem Bezirk und unter zahlreicher Teilnahme der Bevölkerung aus Lüsen und Umgebung zur letzten Ruhe im Ortsfriedhof von Lüsen geleitet.

Engelbert war seit 45 Jahren Mitglied unserer Kompanie, davon jahrzehntelang Zeugwart und der gute Geist im Schützenheim. Auch für die Beflaggung des Dorfes zu den festlichen Anlässen hat er über eine sehr lange Zeit, viel zu oft auch alleine gesorgt.

IMG 20160307 WA0001 150x150 Trauer um Engelbert HolzknechtMit seiner Freundlichkeit, seiner Verlässlichkeit und seinem Fleiß war er längst ein Pfeiler unserer Kompanie, als sich bei ihm vor einigen Jahren eine schwere Krankheit bemerkbar machte.

Aber auch seither lies er es sich nicht nehmen, einer der Fleißigsten beim Helfen und Ausrücken zu sein, wenn es seine Gesundheit irgendwie zuließ. Am Donnerstag 3. März erlag unser “Engl” im Alter von 61 Jahren seinem Leiden.

Eine sehr große Trauergemeinde gab dem Engelbert das letzte Geleit, Pfarrer Alfred Kugler, Engels Angehörige und Freunde sowie die Schützen fanden berührende Worte des Dankes und der Anerkennung über den Verstorbenen.

IMG 20160307 WA0007 150x150 Trauer um Engelbert HolzknechtDie Schützenkompanie verabschiedete ihren Kameraden am Friedhof nach der Grabrede von Hauptmann Herbert Federspieler mit einer Ehrensalve und einem Gedenkkranz, der zur Weise des “Guten Kameraden” an seinem Sarg niedergelegt wurde.

Lieber Engl, ruhe in Frieden!



Grabrede von Hptm. Herbert Federspieler


Hohe Geistlichkeit, werte Trauerfamilie, liebe Trauergemeinde, Schützenkameraden, Bläsergruppe und Chormitglieder!

Wir stehen hier vor dem Sarg unseres Schützenkamerdens Engel. Es fällt uns nicht leicht von dir Abschied zu nehmen, du warst eine wichtige Säule und ein echter Tiroler in unserer Kompanie.
Geboren 1954 im Marianischen Jahr. So trägst du als Zweitnamen auch den Namen Maria, wie viele von deinen Jahrgangskollegen. Die Gottesmutter hat dich auch ein Leben lang begleitet. So wie du in der Kirche, in den kleinen Stühlen, immer ganz hinten warst, so hast du dich auch in unserer Kompanie nie vorgedrängt, hast immer pflichtbewusst deinen Mann und Schützen gestellt.
1971, also vor 45 Jahren bist du der Schützenkompanie Lüsen beigetreten. Als Zeugwart hast du Jahrzehnte lang für Ordnung und Sauberkeit in unserem Trachtenmagazin gesorgt. Ein besonderes Anliegen war dir stets das Schießwesen in unserer Kompanie aufzubauen und voranzutreiben.
Bereits bei unserem ersten Schießstand in Petschied hast du beim Bau mitgearbeitet und hast dich auch gleich als Wirt bewährt. Der Schießstand im Dorf war dann dein zweites Zuhause, jeden Samstag warst du im Schießstand hinter der Theke. deshalb wurdest du auch „Schützenwirt” genannt.
Du hast nie gejammert, warst stets guter Laune und immer für einen Spaß zu haben. Sehr gefreut hast du dich, als wir im Mai vor knapp zwei Jahren mit deiner Familie den 60. Geburtstag im Schützenheim feiern konnten. Bereits damals hat sich deine Krankheit bemerkbar gemacht, du hast aber niemals geklagt, und deine Aufgaben in der Kompanie weiterhin gewissenhaft und vorbildlich erledigt.
Bei den Umbauarbeiten in den letzten Jahren standest du uns immer mit Rat und Tat zur Seite, leider war es dir nicht vergönnt noch einige Jahre als Schützenwirt in unserer neuen Bar tätig zu sein.
Keiner von uns war so oft wie du auf dem Kirchturm oben. Jahrzehnte lang hast du dort und im Dorf an den Feiertage die Kirchen- und Tirolerfahnen ausgehängt und sie am Montag wieder abgenommen. Als Zeichen dafür haben deine Schützenkamerden nach deinem Tod die Tirolerfahne mit Trauerflor am Schießstand ausgehängt.
Für deine Verdienste wurdest du 1998 mit der bronzenen Verdienstmedaille des Südtiroler Schützenbundes ausgezeichnet. In den letzten Wochen mussten wir leider erkennen dass die Krankheit dich immer mehr geschwächt hat. Wir konnten dich noch einige Male im Krankenhaus besuchen, ehe du uns am Donnerstag Abend für immer verlassen hast.
Meine Anerkennung gilt auch deiner Familie, besonders deinen Brüdern und Schwägerinnen, die dir in deinem Leben immer gut gesinnt waren, vor allem in den letzten 10 Tagen, wo sie Tag und Nacht im Krankenhaus an deinem Krankenbett standen.
Deine Ruhe, dein Pflichtbewusstsein und vor allem deine Kameradschaft machten dich bei den Schützen, und darüber hinaus, sehr beliebt. Du warst und bist für uns, vor allem auch bei unseren jungen Mitgliedern ein Vorbild.

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Kontakt

Schützenkompanie
Rosenthal Lüsen

Hptm. Herbert Federspieler
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