Das 19. Freischießen widmete die Schützenkompanie Lüsen ihrem Ortspfarrer Hochw. P.Alfred Kugler, der 2013 sein 75. Lebensjahres vollendet und das goldene Priesterjubiläum gefeiert hat sowie seit 15 Jahren Pfarrer in Lüsen ist. Vom 10. bis zum 24. November nahmen 160 Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche am Wettkampf teil, so viele wie noch nie.
Am Freitag 29. und Samstag 30. November fand das 3. Lüsner Dorfschießen mit 41 teilnehmenden Mannschaften zu je drei Schützinnen bzw. Schützen statt. Auch dabei zeigte sich, dass die neuen elektronischen Schießanlagen sehr gut angenommen werden und einwandfrei funktionieren.
>>> Ergebnisliste Geburtstagsschießen 2013
>>> Ergebnisliste Dorfschießen 2013
Das Geburtstagsschießen begann am Sonntag, 10. November. Um 9:00 Uhr nahm die Schützenkompanie in Tracht am Hl. Amt in der Pfarrkirche St. Georg teil.
Danach waren alle Interessierten in den Schießstand zur feierlichen Eröffnung eingeladen, wo der Hauptmann Herbert Federspieler neben Pfarrer P. Alfred Kugler auch den Bürgermeister Josef Maria Fischnaller sowie viele weitere Ehrengäste, Vereinsvorstände und schießinteressierte Bürgerinnen und Bürger sowie Schützenmitglieder begrüßen konnte.
Er ging kurz auf das Leben von Pater Alfred ein, dass in seinem Einsatz in der Mission und in der Unterstützung notleidender Menschen einen zentralen Mittelpunkt hat. Er dankt ihm für seinen Einsatz und vor allem auch für seinen 15-jährigen Seelsorgedienst in Lüsen, in denen er für jede und jeden immer ein offenes Ohr hatte, auch gegenüber den örtlichen Vereinen war er stets sehr entgegenkommend.
Auch Bürgermeister Fischnaller, Bezirksmajor Helmuth Oberhauser und die Präsidentin des Pfarrgemeindenrats würdigten in ihren Grußworten P.Alfred und danken der Schützenkompanie Lüsen zu dieser Initiative.
Schließlich segnete P.Alfred die neuen elektronischen Schießanlagen und konnte dann mit dem ersten Schuss den Wettkampf eröffnen.
Kurzer Lebenslauf von P.Alfred aus dem Ladschreiben
Pater Alfred wurde am 29.05.1938 als 9. von 13 Kindern auf dem Mitteranewandter- Höfl in Lanebach/Uttenheim geboren und auf den Namen Anton getauft. Nach der Volksschule in Uttenheim besuchte er die Mittel- und Oberschule in Salern, die er 1955 mit Matura bei den Franziskanern in Bozen abschloss. 1955/56 machte er das Probejahr im Noviziat zu Klausen mit. Es folgten drei Jahre Philosophiestudium in Sterzing und vier Jahre Theologiestudium in Brixen.
Am 29. Juni 1963 wurde P.Alfred in Brixen von Bischof Dr. Josef Gargitter zum Priester geweiht. Nach einem Pastoraljahr in Brixen wirkte er 1965/66 als Kooperator und Jugendseelsorger in Bezau in Vorarlberg. 1966 ging es dann in die Mission auf die Insel Nias in Indoniesien, genau am Äquator, wo jahraus-jahrein die gleiche Hitze mit schon morgens 35 Grad herrscht.
Dort gründete und baute P. Alfred 3 Pfarreien auf, von denen heute jede in einem Umkreis von 25 km jeweils 30 bis 40 Dörfer betreut, mit zusammen über 30.000 Katholiken. Gab es 1949 auf der ganzen Insel Nias, die ca. so groß wie Südtirol ist, gerade mal 90 Katholiken, sind es heute über 190.000 in 11 Pfarreien.