Kurzchronik der Schützenkompanie Rosenthal Lüsen
1757
Begleitung des Allerheiligsten in die St. Nikolaus-Kirche in Petschied
1796
Beteiligung unter Richter Josef von Klebelsberg bei den Franzosen-Abwehrkämpfen im Fleimstal sowie um Spinges und im Pustertal
1806
wurden die Lüsner Schützen dem Hofgericht Brixen zugteilt
1809
führte der Bauernknecht Georg Gargitter mit Hilfe des Pfarrers Anton Kuen bei den Tiroler Abwehrkämpfen gegen die Franzosen die Kompanie an.
1812
kauften die Schützen von den Villnössern Musikinstrumente an
1838
Erste Erwähnung Kunstblumen und Fahne bei der Einweihung der Franzensfeste
1900
Segnung einer neuen Fahne, Fahnenpatin Fanny Leopold, Stremitzer-Tochter zu Brixen
1909
Teilnahme in 2 Zügen unter Hauptmann Alois Prosch beim großen Festumzug in Innsbruck
1910
Segnung der Kompaniefahne, Patin Rosina Ragginer, Schmiedemeistersfrau
1910
Erste handgeschriebene Statuten vom Bezirk Brixen
1912
Eine Abordnung nahm beim eucharistischen Kongress in Wien teil
1919
Wiederaufbau unter Franz Mair, Franz Hinteregger, Mairhoferbauer, und Hauptmann Franz Winkler, Gschlorerbauer, bis zum Fronleichnamstag 1925, an dem die Kompanie von den Faschisten verboten wurde, die Fahne konnte gerettet werden.
1946
Zur 150-Jahrfeier des Herz-Jesu-Gelöbnisses in Bozen wurde von beherzten Männern wieder alles zusammengesucht
1948
Wiedergründung, gesetzlich als “Lüsner Trachtenverein” mit ungefähr 18 Mitgliedern, Josef Niedermayr, Oberwirt, wurde Hauptmann.
1951
Segnung durch Pfarrer Eduard Mair unter der Eggen der zur Gänze neu renovierten Fahne, Patin Rosina Winkler, Kochbäuerin, Hauptmann Franz Winkler, Gschlorersohn
1952
Teilnahme bei Weihe des Bischofs Dr. Josef Gargitter. Er war geborener Lüsner
1958
Beteiligung bei der Gründung des Südtiroler Schützenbundes unter Hauptmann Josef Federspieler, Gostnersohn, sowie 1959 Teilnahme am großen Festumzug in Innsbruck. Um finanziell über die Runden zu kommen, wurden Preiskegeln, Glückstopf veranstaltet und die Bevölkerung um Spenden ersucht.
1961/68
wegen des allgemeinen Schützenverbotes eingeschränkte Tätigkeit
1968
Am Fronleichnamstag wieder offizielles Ausrücken in Kompaniestärke (mit einigen Jungschützen)
1972
Teilnahme beim großen Quelle-Preisschießen in Regensburg mit den Brixner Sportschützen
1973
Kameradschaftsabend in Lüsen mit den Weihertaler Sportschützen aus Wenzenbach
1973
Kontaktaufnahme mit dem Sportschützenverein “Stilles Tal” – Graß bei Regensburg
1977
Großes Schützenfest mit über 700 Schützen mit Segnung des neu renovierten Fahne durch Pfarrer Richard Hofer, Patin Luise Niedermayr, Oberwirt
1979
Unter Hauptmann Sepp Kaser Instandsetzung verschiedener Objekte wie des Totenrast-Bildes, des Kreuzes in der Gritze, des Huben-Kreuzes auf der Flittstrasse sowie des Kreuzstöckels. Am 11. Nov. Empfang des Sohnes des letzten österreichischen Kaiser, des Europaparlamentariers Dr. Otto von Habsburg im Beisein der gesamten Bevölkerung und der Musikkapelle
1980
Erstes Großes Heimatfernentreffen mit über 600 geladenen ehemaligen Lüsnern unter Mitwirkung aller Vereine und der gesamten Bevölkerung
1981
Die Kompanie Lüsen stellt in der Person von Josef Kaser den Bezirksmajor des Schützenbezirkes Brixen
1984
als beleibendes Zeichen zum Tiroler Gedenkjahr Wiedererrichtung des Wetterkreuzes aus Flitt sowie Teilnahme beim großen Festumzug in Innsbruck unter Hauptmann Josef Federspieler
1987
Eröffnung des Schießstandes im alten Schulgebäude in Petschied
1988
40-Jahrfeier mit den Freundschaftsvereinen Wenzenbach und Graß, Bürgermeister Franz Kaser wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Als bleibendes Werk wurde in der Nikolauskirche das Heilwasser gefasst und zur wiedererrichteten Grotte geleitet.
1992
Teilnahme beim Protestmarsch gegen die Restaurierung des Siegesdenkmales in Bozen
1993
Durchführung des Hauptfestes bei der 1100 – Jahrfeier der Gemeinde Lüsen mit der Erstellung einer Fotoausstellung mit zirka 400 Bildern.
1994
Ein lang ersehnter Wunsch ging mit der Einsegnung des neuen Schießstandes in der Sporthalle im Dorf mit 8 Ständen, Magazin sowie einem Aufenthaltsraum mit Bar in Erfüllung.
1996
Ausrichtung des 5. Bezirkstages des Schützenbezirkes Brixen, dabei wurde Landeshauptmann Dr. Luis Durnwalder die Ehrenmitgliedschaft des Bezirkes verliehen
Am 12. Dezember Beerdigung unseres über die Landesgrenzen hinaus bekannten Fähnrichs Hermann Prosch (im Bild)
1997
Segnung durch Pfarrer Walter Innerbichler des Herz- Jesu Bildstöckels beim Kalkofen in Gunggan, das anlässlich des Gedenkjahes 200 Jahre Herz- Jesu Gelöbnis von der Kompanie errichtet wurde.
1998
Feier zum 50jährigen Bestehen seit der Wiedergründung der Kompanie und der 25jährigen Freundschaft mit den Graßer Sportschützen
1999
Die Lüsner Schützen stellen die Ehrenkompanie beim 40-Jahr Jubiläum der Schützenkompanie Afers
2000
Erstmals seit 80 Jahren rücken bei der Fronleichnamsprozession der Hauptmann, der Major sowie der Oberjäger mit dem Säbel aus.
Feier zum 50. Geburtstag von Bezirksmajor Josef Kaser
Feier zum 60. Geburtstag von Erika Kohlmeier, Frau des langjährigen ersten Schützenmeisters der Grasser Schützen, Alfons Kohlmeier
2001
Die Kompanie richtet den 22. Bezirksschützenball des Bezirkes Brixen aus
Feier zum 70. Geburtstag von Hauptmann Josef Federspieler
2002
Der langjährige Hauptmann Josef Federspieler übergibt das Amt an seinen Sohn, Herbert Federspieler.
Anlässlich der Einweihung der Kapelle beim Pianer Kreuz auf der Rodenecker Alm schoss die Kompanie gemeinsam mit den Schützen von Rodeneck eine Ehrensalve
2003
Empfang in Lüsen von Dr. Otto von Habsburg anlässlich dessen 90. Geburtstages und Ausrichtung eines Schießens zu Ehren des Jubilars Einige Kameraden nehmen an der Heiligsprechung des Seligen Pater Josef Freinademez in Rom teil, zu welchem Anlass der Bezirk Brixen eine Busfahrt organisiert hatte
Einweihung des von der Kompanie renovierten Flittner Kirchls; das Krichlein war 1913 vom Huberbauer auf Flitt errichtet worden und ist der Muttergottes geweiht
2005
Ausrichtung des 26. Bezirksschützenballes des Bezirkes Brixen
Am 28. Mai stellt die Schützen im Lüsner Gemeindesaal das Buch “Lüsen 1914-1945 Schicksale einer unseligen Zeit” vor. Es befasst sich mit den Auswirkungen der Kriege auf Lüsen und seine Bevölkerung, mit den Schicksalen der Gefallenen, der Heimkehrer sowie deren Familien. Auch die Zwischenkriegszeit, die Option und das Los der wegen geistiger oder körperlicher Gebrechen abgeschobenen Landsleute, die dem “Euthanasieprogramm” Hitlers zum Opfer fielen, wird behandelt.