Haben Sie meinen herzlichsten und innigsten Dank für das überaus gelungene Soldatenbuch von Lüsen.
Es hat mich zutiefst ergriffen, dass Sie und Ihre Schützen die Erinnerung an die Vorangegangenen in hohen Ehren halten.
In einer Zeit, in der die „Richtung“ hinten und vorne nicht mehr stimmt und in blödsinnig „globaler“ Weise die Ehre des Soldaten in den Schmutz gezogen wird, tut es gut, dieses schöne Dokument der Väterliebe in die Hände zu bekommen. Denn wir waren keine Banditen oder Verbrecher, sondern die Opfer einer unmenschlichen Situation: Hier galt es die Ehre des Deutschtums zu vertreten – dort aber wurden wir missbraucht und um unsere Jugend betrogen.
Heute werden in den Geschichtebüchern für unsere Schulen einzig und allein jene Jahre in den Mittelpunkt gestellt, in denen – vielfach ohne Wissen der Gutgesinnten – von einem kleinen Kreis wirklich Verbrechen begangen wurden.
Wir aber führten einen Krieg gegen jene, die unsere Städte in Schutt und Asche legten und den Krieg gegen Frauen und Kinder führten.
Doch genug davon. Ich dank für dieses Buch und für die Gesinnung, die es entstehen hat lassen.
Herzlichst Ihr, Josef Rampold
Bozen, 2. August 2005
Lieber Sepp, liebe Familie!
Einen recht herzlichen Dank für das „Lüsner Buch“, welches uns Ambros überbrachte. Sepp studiert es täglich. Da doch so viele bekannte Namen enthalten sind, und so viele Leute, die schon gestorben sind, obwohl er sie in Lüsen noch traf und mit ihnen gesprochen hat. Für Sepp hoch interessant und nochmals vielen, vielen Dank, dass ein Lüsner auch an Sepp gedacht hat.
Nun geht es Sepp wieder halbwegs gut. Man kann sich mit fast 83 Jahren nicht die Jugend wünschen und so muss man zufrieden sein.
Vielleicht kommt Ihr mal nach Salzburg, wir würden uns auf ein Wiedersehen freuen.
Mit lieben Grüßen, Sepp und Mitzi
Salzburg, 8. August 2005
Liebe Rosa, lieber Sepp!
Ich habe mich sehr gefreut über diesen netten Brief. Denke sehr oft an meine Heimat. Mir geht es gesundheitlich sehr gut. Leider sind meine Hände beim Schreiben schon etwas zittrig, darum schreibt meine Tochter diesen Brief.
Es würde mich freuen und würde Euch bitten, mir ein Buch zu schicken. Habe Sepp gefragt, was es kostet und lege hiermit € 20 bei.
Liebe Grüße und bleibt gesund von Hilde Gruber
Salzburg, 31.August 2005